Im Luxuszug Royal Scotsman durch Schottland

Eine Zugreise durch die schottischen Highlands

Reisen in einem Luxuszug ist immer noch etwas Außergewöhnliches. Schon aufgrund der Preise (ein Einzelabteil für die 4-tägige Classic Journey kostet ca. 4.800,- Euro) ist das nicht jedermanns Sache. Dementsprechend trifft man im Zug auch auf internationale Reisende. Während unserer Fahrt im Mai 2012 waren Gäste aus Deutschland, England, Irland, Norwegen, USA, Venezuela, Australien, Belgien und den Niederlanden an Bord.

Bilder aus dem Royal Scotsman Zug

Die Gruppe, bei unserer Fahrt mit dem Royal Scotsman sind alle 36 Plätze ausgebucht, trifft sich vor der Lounge, wo bereits ein Duddelsackspieler auf uns wartet. Unter den schottischen Klängen werden wir in einer kleinen Parade zum Gleis 11 des Bahnhofs geführt. Dort findet der Check-In in den Royal Scotsman statt. Begrüsst werden wir von Michael, unserem Zugchef. Während die Crew unser Handgepäck in die Abteile bringt, geht es für uns mit einem Champagner-Empfang im Observation Car weiter. Schon kurz daraus setzt sich der Zug in Bewegung.

1. Reisetag – Von Edinburgh nach Keith

Vor der Abfahrt

Nach einem deftigen, englischen Frühstück im Sheraton Hotel (sehr zu empfehlen), geht es per Taxi zum Bahnhof in Edinburgh, der Wevearly Station. Die Reisenden des Royal Scotsman treffen sich in der First Class Lounge. Den Namen First Class verdienen sich diese Räume aber nicht, der Einrichtung sieht man den Zahn der Zeit mehr als deutlich an und ein bisschen frische Farbe an den Wänden könnte auch nicht schaden. Aber dass soll die Vorfreude auf die Zugfahrt durch Schottland nicht trüben.

Schnell werden die letzten Formalitäten erledigt, man füllt noch einen Zettel mit Notfall-Adressen aus. Es gibt Tee, Kaffee, Wasser und Kekse. Unser Reiseleiter, Ian Gardiner, stellt sich vor und gibt uns einen ersten Überblick über den Ablauf des ersten Reisetages.

Die Gruppe, bei unserer Fahrt mit dem Royal Scotsman sind alle 36 Plätze ausgebucht, trifft sich vor der Lounge, wo bereits ein Duddelsackspieler auf uns wartet. Unter den schottischen Klängen werden wir in einer kleinen Parade zum Gleis 11 des Bahnhofs geführt.

Dort findet der Check-In in den Royal Scotsman statt. Begrüsst werden wir von Michael, unserem Zugchef. Während die Crew unser Handgepäck in die Abteile bringt, geht es für uns mit einem Champagner-Empfang im Observation Car weiter. Schon kurz daraus setzt sich der Zug in Bewegung.

Von Edinburgh nach Keith

Pünktlich um 13:41 Uhr Ortszeit in Schottland geht es los. Wir fahren durch die Vororte von Edinburgh und erreichen nach 20 Minuten die berühmteste Eisenbahnbrücke in Schottland, die Firth of Forth, die wir alsbald überqueren.

Die Aussicht ist noch eingeschränkt, da die Lok direkt vor dem Observation Car hängt und ein Austritt auf die Aussichtsplattform noch nicht möglich ist. Auf dem Rückweg soll sich das aber ändern.

Weiter geht es durch die schottische Landschaft, vorbei an grünen Wiesen und leichten Hügeln. Wir passieren Perth, Dundee und schlängeln uns an der Ostküste von Schottland hoch bis nach Aberdeen. Zahlreiche Golfplätze und kleinere Ortschaften liegen links und rechts des Weges.

Während der ersten Stunde werden die Gäste nach und nach aus dem Observation Car zu Ihrem Zugabteil gebracht, in dem es dann eine Einweisung in das Zimmer gibt. Da auch wir uns vorher Fragen zur Ausstattung und zu dem Interieur gestellt haben, hier ein paar weitere Fakten und Infos zur Ausstattung.

Um 15:30 wird im Observation Car Tee serviert. Natürlich gibt es auch Kaffee, Kaltgetränke und Wein. Aber man nennt es ja bekanntlich Teatime. Dazu gibt es ein kleines Buffet mit englischen Sandwiches, Kuchen, einer Erdbeertorte und Cookies. Die Qualität und der Geschmack macht auf jeden Fall schon mal Lust auf mehr.

Der Zug erreicht am frühen Abend wieder die Nordseeküste und durchquert die Hafenstadt Aberdeen. Sie ist zugleich Zentrum der Erdölindustrie. Wenig später passiert der Royal Scotsman den Flughafen von Dyle. Hier sind gleich mehrere große Hubschrauber bei der Arbeit, einer landet, zwei weitere warten mit laufenden Rotoren auf die Starterlaubnis. Von hier werden die Ölplattformen versorgt.

Noch während das Abendessen serviert wird, erreichen wir Keith. Hier bleibt der Zug über Nacht auf einen Parallelgleis im Bahnhof stehen. Da es sich um einen kleinen Ort handelt, herrscht draußen auch absolute Stille. Drinnen wird ab 21:30 h im Observation Car Kaffee, schottischer Käse und reichlich schottischer Wiskey (über 50 Sorten im Angebot) serviert, während ein einheimischer Sänger für ordentlich Stimmung sorgt. So klängt der erste Reisetag aus.

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