NOCH startet automatisches Kleinteilelager

Bereits am Freitag, den 25. September wurde das neue automatische Kleinteilelager (AKL) bei NOCH, mit Sitz in Wangen im Allgäu, feierlich eingeweiht. Mit dem Neubau der Halle 3 und dem Lagersystem wurde die höchste Investition der Firmengeschichte getätigt.

noch-halle3Das System ist hochkomplex: Nicht nur der mechanische, sondern auch der EDV-technische Hintergrund ist immens. Zudem stellt das große Warensortiment von über 3.000 verschiedenen Produkten hohe Anforderungen bezüglich Verfügbarkeit und optimiertes Handling. Allein das NOCH Programm an sich umfasst über 1.500 verschiedene Modell-Landschaftsbau-Artikel. Hinzu kommen Produkte der US Partnerfirmen Woodland Scenics und Athearn sowie Modelle der japanischen Marken Rokuhan und Kato. All dies wurde bisher manuell eingelagert, kommissioniert und verpackt. Dieses „Mann zur Ware“ System wurde nun durch die neue Lagerstrategie „Ware zum Mann“ abgelöst.

In der neuen Halle wurde in zwei Stockwerken ein Stahlregal installiert, das Platz für nahezu 12.000 Systembehälter schafft, in denen die Ware gelagert wird. Die beiden Stockwerke sind durch zwei Lifte mit einer Gesamthöhe von fast 18 m verbunden. Über eine spezielle Software werden Shuttles mit Fahrbefehlen versorgt und die Lifte gesteuert. Das Ganze funktioniert – vereinfacht dargestellt – ähnlich einer Taxizentrale. Um einen Artikel aus dem Lager auszufahren werden Fahrbefehle erzeugt. Die Zentrale gibt die Adresse, an dem der Systembehälter steht, an ein Shuttle – das “Taxi“ – weiter. Das Shuttle fährt zu dieser Adresse und lädt den Behälter mit dem entsprechenden Artikel auf, fährt zum Lift und gibt den Behälter samt Artikel an der Abgabestelle an die Festfördertechnik ab. Der Behälter wird nun an den Multikommissionierplatz gebracht, an dem parallel bis zu 6 Aufträge kommissioniert werden können.

Durch das neue Lagersystem ist NOCH aufgestellt für die Zukunft, um ihr erklärtes Ziel, die Lagerung und den Versand der zahlreichen Produkte, effizient abzuwickeln.