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Die Geschichte der Modellbahn Vom Tröpfler zur digitalen Modelleisenbahn – Teil 3

Teil 3 – von den 50ern bis in das digitale Zeitalter

In der Folgezeit kamen Modellbahnen in verschiedenen Größen (=Spurweiten) auf den Markt. Es wurden immer kleinere Maßstäbe auf den Markt gebracht. Der Spur III (75 mm), Spur II (54 mm) und Spur I (45 mm) folgt mit Spur 0 (35 mm) schließlich Spur 00 mit 16,5 mm. Letztere erhielt in den fünfziger Jahren die Bezeichnung H0 (Halb Null). Die erste Modellbahn mit dem neuen Standard 00 und 16,5 mm Spurweite wurde von der Firma Bing 1922 als ?Bing Table Railway? für den englischen Markt hergestellt. Schnell eroberten die H0- oder auch ?Tischbahnen?, die ab 1924 auch in Deutschland verkauft und von immer mehr Herstellern angeboten wurden, die Herzen der Modellbahner und den Markt. Bis heute hält H0 (1:87) die größten Marktanteile, da dieser Maßstab ein guter Kompromiss zwischen detailgetreuen Anlagenbau und Platzanspruch darstellt. Durch moderne Fertigungstechniken stehen mittlerweile die kleineren Maßstäbe aber kaum in der Detailtreue nach. So gab es im Laufe der Zeit zahllose erfolgreiche und weniger erfolgreiche Entwicklungen. Neue Spurweiten wie TT, N und Z eroberten Marktanteile. Der neueste Trend setzte mit der digitalen Antriebstechnik ein, mit dem sich duzende Züge vom PC oder gar per Handy steuern lassen. Der frühere Kabelsalat, elektromagnetisch gesteuerte Signale und Weichen gehören für viele Modellbahner mittlerweile der Vergangenheit an.


Lange Zeit bestanden Modellbahnanlagen nur aus dem Schienenkreis mit Bahnhof, Güter- und Lokschuppen. Eine Tunneldurchfahrt war die einzige Abwechslung, wenn der kleine Zug unentwegt im Kreis fuhr. Die Liebhaber moderner Modellbahnen gestalten dagegen perfekte Eisenbahnlandschaften, wobei der realitätsnahe Fahrbetrieb digital gesteuert wird.